Historie

Bis zur Reaktivierung der Schönbuchbahn im Jahr 1996

  • Die Schönbuchbahn  wurde erstmals am 29.07.1911 von der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahn in Betrieb genommen.
  • Am 31. September 1966, nach gut 55 Jahren, wurde der Betrieb des Schienenpersonennahverkehrs auf der Schönbuchbahn aufgegeben.
  • 1988 beantragte dann die Deutsche Bundesbahn die Stilllegung für den Personen- und Güterverkehr.
  • Nachdem der Landkreis Böblingen Interesse an der Übernahme der Strecke gezeigt hatte, wurden die Stilllegungsabsichten nicht weiter verfolgt.
  • Im Auftrag des Landkreises Böblingen erstellte die Württembergische Eisenbahngesellschaft (die WEG) im September 1989 eine Konzeption für die Reaktivierung der Schönbuchbahn.
  • Das Land Baden-Württemberg sagte im April 1993 die erforderlichen GVFG-Fördermittel für die Reaktivierung zu.
  • Im Juli bzw. Oktober 1993 beschlossen die Landkreise Böblingen und Tübingen die Reaktivierung der Schönbuchbahn und gründeten am 29.11.93 den "Zweckverband Schönbuchbahn" (ZVS).
  • Am 28.12.93 erwarb der ZVS die betriebsnotwendigen Grundstücke und Bahnanlagen zum Kaufpreis von 1,- DM plus Steuer. Anschubmittel für unterlassene Instandsetzungen am Fahrweg und sonstige Starthilfen wurden von der DB nicht gewährt.
  • Nach einer Ausschreibung zum Bau und Betrieb der Bahn, an der sechs Verkehrsunternehmen Angebote abgaben, erhielt die WEG am 6. Juli 1994 den Zuschlag.

Der Ausbau der insgesamt 17 km langen Strecke umfasste im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

  • Bau einer Kreuzungsmöglichkeit in Holzgerlingen
  • Bau einer Werkstatt- und Abstellhalle in Dettenhausen
  • Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 80 km/h
  • Technische Sicherung von 12 Bahnübergängen
  • Schließung von 4 Bahnübergängen
  • Bau einer Unterführung anstelle eines Bahnübergangs
  • Sanierung bzw. Neubau von 6 Brücken
  • Einrichtung von 12 Haltepunkten bzw. Bahnhöfen

Ertüchtigung und Ausbau der Schönbuchbahn bis 2012

  • Aufgrund der weit über der Prognose liegenden Fahrgastentwicklung werden 2001 – 2003 vom ZVS 2 weitere Regio-Shuttles beschafft, die Bahnsteige um 15 m verlängert und die Abstellhalle in Dettenhausen um 30 m verlängert.
  • Wegen der starken Beanspruchung der Strecke durch den neuen und ausgeweiteten Verkehrsbetrieb wird die Strecke 2003/04 einer umfassenden Ertüchtigung unterzogen.
  • Von 2007 bis 2009 werden Forderungen der Landeseisenbahnaufsicht umgesetzt und die Sicherungsanlagen an den Bahnübergangen nachgerüstet sowie ein technisch unterstützter Zugleitbetrieb eingeführt.
  • An den Bahnsteigen werden 2010 – 2012 Erneuerungen notwendig und am Bahnhof Böblingen auf der ganzen Länge ein barrierefreier Einstieg hergestellt.